Kommt ein Humbucker in Single-Coil-Form für meine Strat in Frage?
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Frage
Anonymus fragte am 11.4.2010:
Ich spiele seit einiger Zeit eine Squier Stratocaster wegen dem Stratsound, spiele aber mit dem Gedanken, den mittleren Pickup durch einen Humbucker in Single-Coil-Form für härtere Verzerrungen zu ersetzen. Macht das Sinn, und sind diese Pickups wirklich empfehlenswert?
Im Allgemeinen wird man für sattere High-Gain-Sounds einen Humbucker am Steg brauchen. Ein Humbucker in der mittleren Position findet man nur auf wenigen Gitarren, weil man hier wohl eher den knackigeren Klang will, den man ja auch durch einzelnes oder gekoppeltes Splitting zweier Humbucker erreichen kann. M.E. gibt es für die in Frage kommenden Humbucker im Single-Coil-Form nicht nur einen Hersteller und damit auch qualitative Abstufungen, die wenigstens im Direktvergleich hörbar sein müssten. Da Du hier aber kaum mehrere Produkte nur zum Vergleich in Deine Gitarre ein- und wieder ausbauen willst, solltest Du Deine Wahl wohl sinnvoller am Etat ausrichten und evtl. konkreteren Rat in einem Gitarrenladen einholen. Wesentliche Anhaltspunkte zu Deiner Frage wurden hier schon einmal beantwortet: Kann man bei einer Strat den Single Coil am Steg gegen einen Humbucker austauschen? Im Fazit lässt sich sagen, dass die besprochenen Tonabnehmer ihren Zweck erfüllen. Sie sind ja, wenn man so will, echte Humbucker. Wenn man jedoch den Sound einer von vorn herein mit Humbucker bestückten Gitarre anstrebt, wird man bestimmte, evtl. auch nur sehr feine Differenzen in Kauf nehmen müssen. Die Hauptursache ist m.E. die erzwungene Schrägstellung des Pickups, die sich nur durch neue Fräsung umgehen lässt. Ob sich ein solcher Aufwand lohnt, ist natürlich Ermessensfrage und auch die Frage: Will man überhaupt einen typischen Humbucker-Sound auf einer Strat oder braucht man nicht eigtl. eine andere Gitarre?