Da klassische Noten sowohl rhythmische Klangdauern als auch Tonhöhen bezeichnen, ein Instrument i.d.R. aber nicht die rhythmische Gestaltung bestimmt, zielt Deine Frage auf den Tonumfang, auch Ambitus genannt, ab. Das sind allgemein - nicht alle Gitarren sind gleich - 3,5 bis 4 Oktaven. Eine Erläuterung dazu findest Du unter folgenden Fragen: Welchen Tonumfang hat eine E-Gitarre? Und: Zum Tonumfang der Gitarre. Eine Oktave schließt in unserem Tonsystem 12 Halbtöne ein. 4 Oktaven haben hier demzufolge 48+1 Tonstufen.
Ein Ton kann je nach harmonischen Zusammenhang unterschiedlich bezeichnet werden. Der Halbton zwischen G und A kann z.B. ein Gis oder auch ein As sein. Beim Klavier - im übertragenen Sinn auch bei der Gitarre - bedeutet das, dass ein und dieselbe Taste für unterschiedliche Tonbezeichnungen steht. Bei der Gitarre kommt noch hinzu, dass ein und dieselbe Tonhöhe in der mittleren Tonlage auf bis zu 3 unterschiedlichen Saiten gegriffen werden kann. Solche Griffunterschiede können in Noten durch zusätzliche Spielzeichen angezeigt werden. D.h. dieselbe Note kann bei der Gitarre manchmal unterschiedliche Töne bezeichnen, und umgekehrt derselbe Ton ganz allgemein durch unterschiedliche Noten bezeichnet werden. Ich will damit nur folgendes andeuten: Noten sind keine Töne, sondern nur Zeichen dafür.