Die unterschiedlichen Bezeichnungen beziehen sich auf die Oktavlage des Tons. Jede beliebige melodische Tonfolge lässt sich ja in unterschiedlichen Oktaven spielen. Das hängt natürlich auch von den Grenzen des Instruments ab: Mit einer Geige kann man nicht im Bassbereich, und mit einem Kontrabass nur leidlich im Diskantbereich Töne hervorbringen. Wenn Männer- und Frauenstimmen z.B. dieselbe Melodie singen, klingt diese i.d.R. in zwei benachbarten Oktaven. Von tiefster zur höchsten Lage werden die Oktaven jeweils mit dem C beginnend folgend bezeichnet: Subkontra-, Kontra, große, kleine, eingestrichene, zweigestrichene u.s.w. Oktave. Das große A liegt also eine Oktave unter dem kleinen a. Der Umständlichkeit wegen wird oft auf eine genaue Oktavzuordnung verzichtet. Die leere, tiefe E-Saite wird z.B. auf ein Kontra-E und die hohe E- auf ein kleines e gestimmt. Man weiß aber auch ohne die korrekte Zuordnung, welche Oktave gemeint ist.