Wo liegen die Unterschiede zwischen Akustik- und E-Gitarre?
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Frage
Anonymus fragte am 18.1.2007:
Ich wollte demnächst anfangen Gitarre zu spielen...
Ich würde gern wissen wollen, ob es einen großen Unterscheid zwischen normaler Gitarre und E-Gitarre gibt.
Der spezifische Unterschied besteht darin, dass bei E-Gitarren der Klang erst durch elektrische Verstärkung der geringen Ausgangsspannungen des Tonabnehmers erzeugt wird. Die Spannungen entstehen durch die Bewegung der Stahlsaiten im Magnetfeld der Spulen des Tonabnehmers.
Bei akustischen Gitarren regt die Saitenbewegung den Resonanzkörper und dieser die Luftschwingung auf rein mechanische Weise an. Zunächst eignen sich alle Gitarren - egal ob klassische Konzertgitarre (Kunststoffsaiten), Westerngitarre (Stahlsaiten) oder E-Gitarre - zum Einstieg.
Die Grundlagen des akkordischen Begleitens und des Melodiespiels lassen sich also unabhängig von der Gitarrenwahl erlernen und auch nach einer Neuwahl aufeinander übertragen. Mit genaueren stilistischen Vorstellungen lässt sich die Wahl eingrenzen. Die Entscheidung hängt von solchen Fragen ab wie:
Welche Musikstile geben mir einen Anreiz zum Lernen?
Mit welcher Gitarrenmusik verbinde ich positive Hörerfahrungen?
Bei Vorlieben für Rock oder Jazz wird die E-Gitarre das Richtige sein, wobei - wie gesagt - ein Verstärker zur Klangerzeugung nötig ist. Auszuschließen ist jedoch, dass man auf der E-Gitarre einen guten Zugang zum klassischen Repertoire bekommt.
Eine akustische Gitarre mit Nylon- oder Stahlsaiten bietet sich für die Liedbgeleitung, also das Akkordspiel an, mit dem auch Gitarrero Beginner startet. Man kann eine akustische Gitarre ebenso mit Plektrum anschlagen, wobei die klassische Anschlagsart die Finger sind. Ist man stilistisch wenig festgelegt, bietet eine Ausbildung auf der Konzertgitarre eine breite Basis, ist aber auch mit größerem lern- und Übeaufwand verbunden.