Erste Möglichkeit: Die tiefe E- wird einen Ganzton tiefer, die G-Saite einen Ganzton höher gestimmt. Es ergibt sich von unten nach oben: 'D-'A-D-A. Zweite Variante: Tiefe E- einen Ganzton tiefer, die G-Saite einen Halbton tiefer. Hier ergibt sich: 'D-'A-D-Fis. Die erste Stimmung lässt das Tonartgeschlecht offen, das Fis fehlt hier. Die zweite ist die offene D-Dur-Stimmung.
Wozu das Umstimmen? Im Prinzip macht das beim Bass nur für Tapping-Geschichten Sinn. D.h. in beliebigen Sequenzen von Hammerings und Pull-Offs - auch mit der Anschlaghand - können alle Leersaitenklänge eingeschoben werden. Open Tunings spielen ansonsten bei der Bottleneck-Gitarre eine Rolle. Da das Bottleneck i.d.R. nur quer über den Saiten liegen kann, lassen sich hier in offenen Stimmungen Akkordwechsel per Lagenwechsel vollziehen. Akkordische Spielweisen sind für die Bassgitarre jedoch die Ausnahme und meistens nur über sehr weite Lagen machbar. Im tieferen Bass und in enger Lage verlieren z.B. Dur-Dreiklänge ihren Konsonanzcharakter, verschmelzen nicht.