Relativ, also am Intervall zwischen tiefsten und höchsten Ton bemessen, haben 6saitige E-Gitarren in Standardstimmung einen Ambitus von bis zu 4 Oktaven bei 24 Bünden. Klassiker wie die Stratocaster oder eine Les Paul i.d.R. etwas weniger: 3 Oktaven und eine Septe bei 21 Bünden. Absolut ist der tiefste Ton das sogenannte große E mit einer Grunfrequenz von etwa 147Hz. Je nach Bundanzahl ist der höchste Ton ein dreigestrichenes cis bei 21 Bünden bis hin zum dreigestrichenen e mit einer Grundfrequenz von 2347Hz bei 24 Bünden. Da auf Saiten durch bestimmte Spieltechniken generell auch Oberschwingungen wie z.B. Flageoletts erzeugt werden können, liegt die obere Tongrenze im Extremfall eigtl. noch höher. Durch Feedbacks, also der Schwingungskopplung zwischen Lautsprecher und Saiten lassen sich z.B. durchaus noch Töne mit Grundfrequenzen im Bereich um etwa 3000Hz erzeugen. Da das aber musikalische Ausnahmefälle sind, würde ich es bei der Beschreibung des konventionellen Tonumfangs mit 4 Oktaven bewenden lassen.