Die E-Gitarre

Die E-Gitarre ist ein elektrisches Instrument. Ohne
elektrische Verstärkung durch einen Verstärker (engl.=Amplifier
- Amp) ist der Klang sehr leise und hat auch nicht viel mit dem
Sound nach der Verstärkung zu tun.
Im Gegensatz zu den akustischen Instrumenten Konzertgitarre
und Akustik/Westerngitarre wird der Ton nicht durch akustische Vorgänge
erzeugt. Zwar schwingt die E-Gitarren-Saite genauso wie die Saite
einer akustischen Gitarre, aber die Schwingung der e-Gitarren-Saite
wird per elektromagnetischer Induktion im Tonabnehmer in eine elektrische
Schwingung umgewandelt. Durch die Verstärkung und die Verwandlung
der Schwingung mittels Lautsprecher in Schall kommt der E-Gitarren-typische
Sound zustande. Deswegen benötigt die E-Gitarre auch keinen
Resonanzkörper.
Dennoch ist das Material und die Bauform nicht unerheblich
für den Sound. Schließlich ist ja die Form der Schwingung
der Saite maßgebend für die elektrische Schwingung und
damit für das Klangprodukt. Es gibt auch sogenannte halbakustische
Gitarren (Semi-Akustik-Gitarre), die einen kleinen Korpus besitzen
und einen lauteren Eigenklang entwickeln. Diese werden häufig
in Jazz und Blues eingesetzt.
Die E-Gitarre wird mit Stahlsaiten bespannt, die in
der Regel dünner als die von akustischen Sahlsaitengitarren
sind. Das Griffbrett ist mindestens so schmal wie bei einer Westerngitarre
und kann meistens bis in den 22.-24.Bund bespielt werden, da der
Korpus kleiner als bei der Konzert- bzw. Akustikgitarre ist. Viele
moderne E-Gitarren haben auch einen sehr dünnen Hals, was die
Bespielbarkeit verbessert.
Standardmäßig sind bei der E-Gitarre Lautstärkeregler
und Klangregler eingebaut, sowie mehrere Tonabnehmer, zwischen denen
man mit einem Schalter wählen kann. Fast alle E-Gitarren besitzen
einen Tonabnehmer in Stegnähe und einen in der Nähe des
Halses. Eine ganze Reihe von modellen haben überdies hinaus
auch einen Tonababnehmer genau dazwischen. Mit Hilfe des Schalters
kann man die Tonabnehmer ein- und ausschalten und damit die verschiedenen
Sounds an den betreffenden Saitenpositionen abgreifen.
Typischerweise wird die E-Gitarre mit einem Plektrum gespielt.
Aufgrund der leichten bespielbarkeit durch dünne Saiten und
kleine Abstände zwischen Saite und Bund, wurden auf der E-Gitarre
viele Spieltechniken kultiviert wie z.B. das Saitenziehen, Aufschlags-
und Abzugsbindungen sowie das schleifen von Saiten.
Die E-Gitarre ist ein typisches Rockinstrument, weil ihre teils
extreme Verstärkung einen massiven Sound erzeugt. Zahlreiche
elektronische Zusatzgeräte, neben dem E-Gitarren-Verstärker,
erzeugen unterschiedlichste Sounds.
Der typischste Effekt der E-Gitarre ist die Verzerrung, engl. Distortion
oder auch Overdrive. Sie entsteht im Verstärker durch künstliche
Übersteuerung. Das mit der komprimierenden Wirkung der Verzerrung
eintretende lange Sustain des E-Gitarren-Tones sowei das manchmal
auftretende Feedback hat ganz neue Möglichkeiten im Gitarrenspiel
- speziell im Solospiel - eröffnet.
Mittlerweile stellt sogar die Umwandlung des E-Gitarren-Tons in
digitale Signale und damit die Steuerung eines Synthesizers kein
technisches Problem mehr dar.
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